合氣道

Aikido

Ein Viereckiges Mon des Aiki Shuren Dojos

Aikido, der „Weg der universellen Energie“, ist eine moderne japanische Kampfkunst und Selbstverteidigung, deren Wurzeln auf die klassischen Kriegskünste Japans (Bugei) verweisen. Diese Künste werden auch unter dem Begriff „Budo“ (Weg der Kampfkünste) zusammengefasst, was korrekt übersetzt „Hände, die den Speer stoppen“ bedeutet.

Der Begründer des Aikido, Ueshiba Morihei, hat unter den unterschiedlichsten Einflüssen diese Kampftraditionen intensiv studiert. Sein Ziel war es, aus dem Alten etwas Neues zu kreieren, das den Menschen in Verbindung mit seiner göttlichen Quelle und damit zur selbsterzieherischen Einsicht in die Sinnlosigkeit tödlicher Gewalt bringt.

Aikido ist kein Wettkampfsport und keine Streetfighter-Rezeptsammlung! Es enthält effektive Verteidigungstechniken und wendet sich dabei an anspruchsvolle Menschen mit langem Atem und Interesse an geistig-körperlicher Entwicklung.

Zwei Aikidoka in traditioneller Kleidung, die eine Wurftechnik mit dem Jo praktizieren.

Das Training


Im Dojo

Wir trainieren in einem traditionellen Dojo (Do = Weg, Jo = Ort) auf einer Mattenfläche von ca. 120 m². Jedes Training besteht aus Bukiwaza (Waffentechniken) und Taijutsu (Körpertechniken).

Der Einstieg ins laufende Training ist jederzeit möglich. Anfänger und Interessenten sind immer herzlich willkommen. Das Probetraining ist kostenlos. Bitte ca. 15 Minuten vor dem Training erscheinen.

Anfängertraining

Eine Gruppe Aikidoka bei einer Vorführung.

Alle Aikidoka erinnern sich nur zu gut an die Zeit, in der sie selbst noch Anfänger gewesen sind. Darum sind sie gerne bereit, den Neulingen dabei zu helfen, die Grundlagen zu erwerben. Da das im auch regulären Training geschehen kann, ist ein Einstieg jederzeit möglich.

Hier steht das Kihon waza (Grundlagentraining) im Vordergrund. Mit dem Bokken (Holzschwert) und dem Jo (Holzstab) werden vor allem Subiri (wiederholende Bewegungs- bzw. Schnittübungen) und erste Awase-Formen (Partnerformen zur Übung des Timings und der Harmonisierung der Bewegung mit dem Partner) geübt. Im Taijutsu (Körpertechniken) werden Bewegungsabläufe zunächst statisch mit dem Ziel größtmöglicher Präzision in der Ausübung studiert. Hierbei sollen Techniken erlernt werden, die unter Einsatz geringer Kraft zu einer Kontrolle des Angreifers führen.

Fortgeschrittene

Ein Aikidoka im Hakama wehrt den Schwertangriff eines anderen Aikidoka ab.

Die Grundlagen werden weiter vertieft. Nun soll auch zunächst gegen leichten, später stärkeren Widerstand die Technik ausgeführt werden. Hierdurch kann an der korrekten Form gefeilt werden und das Bewusstsein, dass weniger Kraft als Technik zur Kontrolle des Angreifers führt. In den Waffentechniken werden zunehmend Partnerformen (Kumi-Tachi und Kumi-Jo) trainiert.

Iwama Keiko

Zwei Aikidoka die eine Handhebeltechnick üben.

Dieses Training orientiert sich an dem Training in Iwama, Japan.

In diesem hoch konzentrierten und intensivem Training werden Techniken auf hohem Niveau und in rascher Abfolge sowie ohne ausschweifenden Erklärungen geübt.

Voraussetzung für die Teilnahme sind Beherrschung der Fallschule sowie Kenntnis der Suburis. An diesem Training kann nur nach Rücksprachen mit dem Dojo-Cho teilgenommen werden.

Für die Kleinen


Kinder Training

Ein expliziter Schwerpunkt und Hauptziel unseres Aikido-Angebots ist, Kinder und Jugendliche durch das Training in ihrer Ich-Wahrnehmung und Selbstbehauptung zu fördern und zu unterstützen.

Aikido kann hierzu einen wertvollen Beitrag leisten: Das Bewegungsbedürfnis von Kindern und Jugendlichen kommt im Aikido voll auf seine Kosten. Gleichzeitig wird es geformt, bekommt Halt und Struktur. Aus der rein körperlichen Schulung wird eine Schulung der gesamten Persönlichkeit.

Die Kinder lernen, sich mit ihren Ängsten (z. B. vor dem Fallen oder vor größeren Menschen) auseinanderzusetzen und sie aufzulösen. So entwickeln sie ein gesundes Selbstvertrauen, das ohne großspuriges Gehabe auskommt. Auch die sozialen Fähigkeiten werden gefördert: Man kann Aikido nur gemeinsam mit anderen üben, man muss sich aufeinander einlassen und Vertrauen entwickeln. Dabei lernen die Kinder, Grenzen zu setzen und die Grenzen anderer zu respektieren.

Bei all dem soll der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen.

AikiMinis (4-6 Jahre)

Mini Training beim Aikido

In einem spielerischen Rahmen lernen die Kinder die Grundlagen des Aikido: Dazu gehören vorwärts und rückwärts rollen, Fallschule, sicheren Stand und erste Aikidotechniken. Durch diese Übungen werden ihr Körpergefühl und ihre Koordination geschult.

Die Kinder können ihre Lust am Kräftemessen ausleben und dabei Fairness und Selbstbehauptung trainieren.

Für welche Kinder ist Aikido besonders geeignet?

Grundsätzlich hat Aikido auf alle eine positive Wirkung. Raufbolde lernen, ihre Kräfte gezielt und kontrolliert einzusetzen. Schüchterne Kinder werden in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt und lernen, sich dabei durchzusetzen.

AikiKids (7-10 Jahre)

Kinder die eine Aikido-Technick in einer Reihe üben.

Die technische Seite des Aikido rückt mehr in den Vordergrund.

Die Kinder lernen Wurf- und Hebeltechniken, begleitet von lauten Kampfschreien und Fallschulübungen, die an Stuntmänner erinnern. Spiel und Spaß sind ebenfalls fester Bestandteil des Trainings. Durch diese Aktivitäten werden Konzentration und Aufmerksamkeit entwickelt, und die Kinder haben die Möglichkeit, erste Gürtelprüfungen abzulegen. Basierend auf den Prinzipien von Fairness und Respekt lernen sowohl zurückhaltende Kinder ihre Kräfte kennen und einzusetzen, als auch energiegeladene Draufgänger ihre Kräfte zu kontrollieren.

AikiTeens (10-15 Jahre)

Teenager Training im Aikido

Die Aikidotechniken werden anspruchsvoller, und Selbstverteidigung wird thematisiert: Es geht darum, strategisches Denken zu entwickeln und das Gelernte verhältnismäßig einzusetzen sowie belastende Situationen wie Angriffe von mehreren oder stärkeren Gegnern zu bewältigen. Durch dieses Training werden nicht nur Selbstbewusstsein und Verantwortungsgefühl geschult, sondern auch die Fähigkeit, schwierige Situationen zu meistern.

Dennoch stehen Freude an der Bewegung und eine positive Atmosphäre beim Training genauso im Fokus.

Die Lehrer


Porträtfoto von Björn Rosenstiel, Dojo-Cho und 1. Vorsitzender des Budo Shuren Dojos.

Björn Rosenstiel

Trainer Erwachsene (Mittwoch/Freitag)

5. Dan Aikido, Aiki-Ken, Aiki-Jo, Dento Iwama Ryu (verliehen von Hitohira Saito Sensei, Kaicho Iwama Shin Shin Aiki Shurenkai)

Japanaufenthalte als Uchi-Deshi („innerer“ bzw. „Haus“ Schüler) bei Morihiro Saito Sensei und Hitohira Saito Sensei, Kaicho Iwama Shin Shin Aiki Shurenkai.

Ausgebildeter Fachübungsleiter des Fachverbandes für Aikido in Bayern

Porträtfoto von Dr. Carsten Oetzel, Gründer und ehemlaiger Vorstand des Budo Shuren Dojos.

Dr. Carsten Oetzel

Trainer Erwachsenen (Montag/Freitag)

Shihan, 6. Dan Aikido, Aiki-Ken, Aiki-Jo, Dento Iwama Ryu (verliehen von Hitohira Saito Sensei, Kaicho Iwama Shin Shin Aiki Shurenkai)

Japanaufenthalte als Uchi-Deshi („innerer“ bzw. „Haus“ Schüler) bei Morihiro Saito Sensei und Hitohira Saito Sensei, Kaicho Iwama Shin Shin Aiki Shurenkai.

Porträtfoto von Karin Oetzel, stell. Vorsitzende und Kinder und Jugendbeauftragte.

Karin Oetzel

Stell. Vorsitzende, Kinder und Jugendbeauftragte

Trainerin Erwachsene, AikiMinis, AikiKids und AikiTeens)

4. Dan Aikido, Aiki-Ken, Aiki-Jo, Dento Iwama Ryu (verliehen von Hitohira Saito Sensei, Kaicho Iwama Shin Shin Aiki Shurenkai)

Japanaufenthalte als Uchi-Deshi („innerer“ bzw. „Haus“ Schüler) bei Morihiro Saito Sensei und Hitohira Saito Sensei, Kaicho Iwama Shin Shin Aiki Shurenkai.

Porträtfoto von Florian Lehmann, Trainer im Aikido für Erwachsene, Teens und Hochschulsport.

Florian Lehmann

Trainer Erwachsene (Montag), AikiTeens, Hochschulsport

3. Dan Aikido, Aiki-Ken, Aiki-Jo, (verliehen von Hitohira Saito Sensei, Kaicho Iwama Shin Shin Aiki Shurenkai)

Ausgebildeter Fachübungsleiter des Fachverbandes für Aikido

Interesse?
Dann schreibe mir doch gerne eine Nachricht!

Prüfungsprogramm


Hitohira Saito Sensei überlässt es den Dojo-Cho ein Kyu-Prüfungsprogramm zu erstellen und hat nur Richtlinien herausgegeben. Daher gibt es Unterschiede im Kyu-Prüfungsprogramm von Dojo zu Dojo. Bei den Zeiten bzw. Trainingseinheiten zwischen den Prüfungen handelt es sich um grobe Richtzahlen, die je nach Situation sowohl unter- als auch überschritten werden.

Rokkyu

(6. Kyu, nach mind. 1-2 Monaten bzw. mind. 10-20 Trainingseinheiten)
  • Tai Jutsu:
    • Tai no henko
    • Katame waza: Katate dori Ikkyo (omote / ura)
    • Nage waza: Katate dori Kokyu ho
    • Suwari waza Kokyu ho
    • Mae Ukemi
  • Buki waza:
    • Aiki-Ken: Ichi no Suburi, Ni no Suburi, San no Suburi
    • Aiki-Jo: Roku no jo

Gokyu

(5. Kyu, mind. 3 Monaten bzw. mind. 30 Trainingseinheiten seit der letzten Prüfung)
  • Tai Jutsu:
    • Tai no henko, Morote dori Kokyu ho
    • Katame waza: Katate dori und Shomen uchi Ikkyo ~ Nikyo (omote / ura)
    • Nage waza: Katate dori Kokyu nage, Katate dori Shiho nage, Kosa dori Kote gaeshi
    • Suwari waza Kokyu hoo
    • Ushiro Ukemi
  • Buki waza:
    • Aiki-Ken: Suburi nanahon
    • Aiki-Jo: Roku no jo

Yonkyu

(4. Kyu, mind. 3 Monaten bzw. mind. 30 Trainingseinheiten seit der letzten Prüfung
  • Tai Jutsu:
    • Tai no henko, Morote dori Kokyu ho
    • Katame waza: Katate dori, Kata dori und Shomen uchi Ikkyo ~ Sankyo (omote / ura)
    • Nage waza: Ryote dori Kokyu nage, Ryote dori Shiho nage, Muna dori Kote gaeshi, Shomen uchi Irimi nage, Katate dori Kaiten nage
    • Suwari waza Kokyu ho
    • Jiyu waza: Hitori
  • Buki waza:
    • Aiki-Ken: Suburi nanahon, Migi no awase, Hidari no awase
    • Aiki-Jo: Suburi tsuki gohon, Sanjuichi no jo kata

Sankyu

(3. Kyu, mind. 6 Monate bzw. mind. 60 Trainingseinheiten seit der letzten Prüfung)
  • Tai Jutsu:
    • Tai no henko, Morote dori Kokyu ho
    • Katame waza: Shomen uchi suwari waza Ikkyo ~ Sankyo (omote / ura)
    • Nage waza: Ryote kata dori Kokyu nage, Yokomen uchi Shiho nage, Shomen uchi und Tsuki Kote gaeshi, Katate dori Irimi nage, Shomen uchi Koshi nage, Ryote dori Tenchi nage
    • Suwari waza Kokyu ho
    • Jiyu waza: hitori
  • Buki waza:
    • Aiki-Ken: Suburi nanahon, Happo giri, Go no awase
    • Aiki-Jo: Suburi tsuki gohon, Suburi uchikomi gohon

Nikyu

(2. Kyu, mind. 1 Jahr bzw. mind. 100 Trainingseinheiten seit der letzten Prüfung)
  • Tai Jutsu:
    • Tai no henko, Morote dori Kokyu ho
    • Katame waza: Yokomen uchi Ikkyo ~ Yonkyo (omote / ura)
    • Nage waza: 2 Shu Kokyu nage, Shomen uchi Shiho nage, Yokomen uchi und Katate dori Kote gaeshi, Yokomen uchi Irimi nage, Ryote dori Koshi nage
    • Ushiro waza: 1 shu
    • Hanmi handachi waza: 1 shu
    • Suwari waza Kokyu ho: 2 shu
    • Jiyu waza: Hitori
    • Tobi ukemi
  • Buki waza:
    • Aiki-Ken: Suburi nanahon, Happo giri 2, Go no awase, Roku no awase, Shichi no awase
    • Aiki-Jo: Suburi tsuki Roppon, Suburi uchikomi gohon, Katate sanbon, Hassogaeshi Roppon
    • Tanken dori: 2 Shu

Ikkyu

(1. Kyu, mind. 1 Jahr bzw. mind. 100 Trainingseinheiten seit der letzten Prüfung)
  • Tai Jutsu:
    • Tai no henko, Morote dori Kokyu ho
    • Katame waza: Yokomen uchi suwari waza Ikkyo ~ Yonkyo (omote / ura) Nage waza: 3 Shu Kokyu nage, 2 Shu Shiho nage, 2 Shu dori Kote gaeshi, 2 Shu Irimi nage, 2 Shu Koshi nage
    • Ushiro waza: 2 shu
    • Hanmi handachi waza: 2 shu
    • Suwari waza Kokyu ho: 3 shu
    • Jiyu waza: Hitori
  • Buki waza:
    • Aiki-Ken: Suburi nanahon, Happo giri 1, 2, 6 & 7, Ken awase
    • Aiki-Jo: Suburi ni ju Sanbon, Jusan no jo kata
    • Tanken dori: 2 Shu
    • Jo dori: 2 Shu
    • Tachi dori: 2 Shu

Galerie


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Unser Dojo
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